Anspruchsvolle Rundwanderung über den Westgrat auf den Rauchkofel, die die Strapazen des Aufstieges gleich zweimal mit einer wunderschönen Aussicht belohnt.
Vorweg gesagt, diese Wanderung ist nichts für Anfänger. Mögen fitte Wanderer zwar den durchwegs steilen Anstieg wegstecken, trennt sich spätestens bei den Kletterpassagen und ausgesetzten Wegen die Spreu vom Weizen. Hier sind Trittsicherheit und Schwindelfreiheit gefragt.
Startpunkt ist der Parkplatz in Amlach an der Rodelbahn, wo man direkt hinter der Zielhütte den Weg beginnt. Kurz darauf kommt man noch einmal kurz auf die Rodelbahn, folgt dieser links bis man dann wieder auf der rechten Seite das „Portal“ zum Goggsteig sieht. Hier geht es dann bald recht steil die Stufen hoch bis zum Gogghüttl. Dort lohnt sich eine kurze Verschnaufpause, bevor man hinter der Hütte dem Schild „Westgrat“ folgend weiter steil nach oben wandert.
Teilweise wird der Weg eher schwer zu begehen, weiter oben leicht flacher. Das Kreidenfeuer vor Augen folgen nun wieder ein paar Meter Abstiege, während es links und rechts steil bergab geht. An der „Leiter“ angekommen ist Schwindelfreiheit gefragt, während man diese hochklettert, danach folgen weitere kleinere Passagen die man mit dem Einsatz der Orberarme zu überwinden hat. Gut festhalten!
Am Kreidenfeuer angekommen wird man mit einer tollen Aussicht belohnt.
Danach geht es den Markierungen folgend weiter. Hier wirklich immer auf die Markierungen achten, manchmal zweigt der Weg ab und führt in eine Sackgasse und erfordert dann wieder aufwändige Abstiege.
Es geht weiter am Rücken entlang auf und ab gefolgt von der einen oder anderen Klettereinheit. Auch diese sind nicht zu unterschätzen, die Steilheit links und rechts ist allgegenwärtig.
Etwas später wird der Weg etwas flacher, durchatmen, man ist fast am Ziel. 400 Meter noch und man gelangt zum Rauchkofel. Pause und dabei den Ausblick auf die dahinterliegenden Dolomiten genießen.
Anschließend steigt man den Rauchkofel wieder runter bis zur Talstation der Versorgungsbahn. Hier dem Forstweg einige hundert Meter folgen bis einen das Schild nach Amlach und Lienz lotst. Weiter geht es durch dichten Wald. Ein ganz besonderes und ruhiges Ambiente.
Nach einer halben Stunde kreuzt man den Franz-Lerch-Weg und zweigt nach links ab Richtung Klammbrückl. Nach wenige Minuten erreicht man den Stadtweg und folgt der Straße ins Tal. Dort gibt es auch einen Wassertrog mit Wasser aus einer Quelle, erfirschend. Alternativ kann man zwischendrin den beschilderten Goassteig nehmen um die Strecke etwas abzukürzen. Auch der Goassteig verlangt Trittsicherheit im Abstieg, teilweise ist dieser aufgrund des Schotters recht rutschig.
Nun erreicht man den Radweg, biegt nach rechts an und gelangt, immer der Nase nach, vorbei an der Galitzenklamm, schließlich wieder zum Ausgangspunkt.
Die Tour im Überblick
Länge: 16 Kilometer, auf ca. 1240 Höhenmetern
Gehzeit: 4,5 Stunden
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