Der Spielmann stand schon länger auf meiner Liste. Einmal hatten wir die Tour wegen aufkommenden Nebels auch schon mal abgebrochen. Der Spielmann ist vom Tal aus gesehen sogar vergleichweise oft hinter Nebel versteckt. Es ist ist auch kein Wunder, mit der Unteren Pfandelscharte sitzt der Spielmann quasi an der Wetterscheide zwischen Kärnten und Salzburg.
Da der Spielmann auf dem Klagenfurter Jubiläumsweg liegt wird er allerdings recht oft begangen. Den werde ich, vom Hochtor kommend im nächsten Jahr mal starten
Dieses Mal bin ich beim Glocknerhaus gestartet. Dort gibt es für Wanderer genügend Parkplätze. Im Hochsommer empfiehlt es sich früh aufzubrechen. Mein Start war gegen 06:30 Uhr. Vom Parkplatz geht man kurz über die Großglockner Hochalpenstraße in Richtung Bushaltestelle. Dort sieht man schon auch den entsprechenden Wegweiser.
Es folgt der Aufstieg über die Almwiesen, wo man bereits recht viele Höhenmeter gut macht, dieses Stück ist unschwierig zu begehen. Gerne trifft man auch ein paar Schafe oder ganze Herden.
Mit der Zeit wird das Gras spürbar weniger, der Untergrund schottiger und felsiger. Und es geht etwas auf und ab. Etwas leicht nach unten geht es an einem kleinen See vorbei, zur linken deutlich weiter unten im Tal liegt ein türkis blauer etwas größerer See. Nun hat man circa die Höhe der Unteren Pfandelscharte erreicht, muss allerdings nun wieder in das Kees hinunter absteigen. Schotter und Geröll machen es einem nicht leicht. Hier sollte man vorsichtig sein. In der Senke angekommen quert man diese, vorbei an kleinen Rinnsalen, die noch von der Schneeschmelze gespeist werden. Dann geht es hinauf zur Unteren Pfandelscharte.
Aufmerksamen Wanderern wird auffallen, dass nun der Wind auffrischt. Wetterscheide halt! An der Unteren Pfandelscharte angekommen geht es nun rechts hoch auf den Spielmann und dabei gewinnt man wieder sehr flott an Höhe.
Dabei geht es links und rechts doch sehr steil hinunter. Schwindelfrei und trittsicher sollte man sein, manche Steine und Felsen sich locker, der Schotter je nach Wetter auch rutschig.
So geht es im letzten Drittel weiter, ehe man zum Schluss zu einer kurzen Seil-versicherten Stelle kommt über die man dann schließlich den Gipfel erreicht.
Länge: 6 Kilometer, auf ca. 1000 Höhenmetern
Gehzeit: 2,5 bis 3 Stunden
[…] Ich war am Spielmann. […]