Laborfleisch verbieten

Das schreit die Landwirtschaftskammer Kärnten und startet eine Petition. Die sehen ihre Schnitzel davonschwimmen.

Damit soll ein Verbot von kultiviertem Fleisch im nächsten Regierungsprogramm auf Schiene gebracht werden. Bauernvertreter sehen durch diese Technologie die heimische Landwirtschaft in Gefahr.

https://kaernten.orf.at/stories/3254093/

Ich bin da selbst etwas hin und hergerissen. Find ja Fleisch geil, aber die Haltung ist zum großen Teil eine Katastrophe; von den Auswirkungen auf das Klima ganz zu schweigen.

Liebe Bauern, es wird immer einen Markt geben für gutes Fleisch von glücklichen (bis kurz vorm Tode) Tieren. Von Tieren die eine tiptop Haltung zu Lebzeiten haben; die Freilaufen können, gutes Futter bekommen.

Aber es muss ein Ende sein für Haltung auf engstem Raum, Mast und massenweisen Mord (männliche Küken).

Ihr könnt euch ja spezialisieren. Geiles gutes Fleisch aus perfekter Haltung zum entsprechenden Preis.

Und alle die es sich nicht leisten können oder wollen, sollen das „Laborfleisch“ kaufen. Wir müssen aufhören soviel Fleisch zu essen. Punkt aus!

Zu xz

Ich bin überzeugt, dass diese Geschichte kein Einzelfall bleiben wird. Es handelt sich hierbei um ein hausgemachtes Problem von enormer Tragweite. Das Internet ruht auf den Schultern von Giganten – und nicht nur auf ein paar wenigen, sondern auf Hunderttausenden von ihnen. Ob es sich dabei um eine Bibliothek mit nur wenigen Zeilen Code oder um ein komplexes System wie systemd handelt, spielt für mich keine Rolle. Sobald solche Komponenten millionen- oder sogar milliardenfach im Einsatz sind, werden sie zu entscheidenden Bausteinen.

Viele der Grundlagen wurden in einer Zeit geschaffen, in der das Internet noch als demokratisches Medium betrachtet wurde. Es herrschte ein Geist des Miteinanders, des Teilens von Code und des Aufbaus auf bereits bestehenden Lösungen. Die Motivation war intrinsisch: das Internet und seine Dienste sicherer und besser zu machen.

Doch aus diesen freiwilligen Projekten erwuchsen bald auch kommerzielle Interessen. Geld verdienen wurde zur Priorität. So werden Bibliotheken, die seit Ewigkeiten genutzt werden, einfach weitergereicht. Viele Unternehmen scheinen zu denken: Der Maintainer wird sich schon darum kümmern. Unternehmen, die auf der Grundlage freiwilliger Arbeit entstehen, erzielen unglaubliche Umsätze, während die Anerkennung für die Beiträge Tausender Freiwilliger schlicht fehlt.

Oft sind es Einzelpersonen, die sich quasi allein um grundlegende Projekte kümmern, ohne dafür angemessen entlohnt zu werden.

Es wäre theoretisch möglich, die Unternehmen stärker in die Verantwortung zu nehmen und sicherzustellen, dass sie den Code überprüfen. Vor allem im Linux/Unix-Umfeld, wo Sicherheit ein Hauptargument ist (UI und UX sicherlich nicht), sollten sie dazu verpflichtet werden. Doch niemand möchte dafür bezahlen, und wie soll man das den Aktionären verkaufen?

Meiner Ansicht nach wird sich dieses grundlegende Problem in Zukunft in eine bedenkliche Richtung entwickeln: Es wird wieder mehr geschlossene Software geben. Das ist keineswegs sicherer für uns, aber Unternehmen können sich so absichern, weil Fehler nicht so leicht öffentlich bekannt werden. Zwar werden diese Fehler entdeckt und aktiv ausgenutzt, doch wir erfahren davon erst, wenn es bereits zu spät ist.

Die Raiffeisenbank

sollte man aus vielen Gründen meiden. Besonders aber für ihr immer noch aufrechtes Russland-Geschäft. Die schreiben in Russland aktuell Jobs aus.

Und auch der EZB wirds zu bunt. RBI möge doch das Geschäft mal zurückfahren.

Passt ja meiner Meinung nach alles wie die Faust aufs Auge.

  • Mit Krieg Geld verdienen – das ist mal das Übelste. Aber auch ansonsten ist diese Bank eine Zumutung:
  • Zinssenkungen für Kredite ewig nicht an Kunden weitergeben
  • Zinserhöhungen für Kredite sofort weitergeben
  • Überhöhte Gebühren, trotz immer kleiner werdenden Filialnetz
  • Rückständiges ELBA Interface
  • Apple Pay und Google Pay ewig lange nicht anbieten
  • Weirde Tarifgestaltungen
  • Abbucher für nicht vorhandene Zweitkarten
  • Echtzeitüberweisungen a) noch nicht Standard b) nur ab einem gewissen Paket verfügbar

Bin froh, wenn ich den Rest da bald wegbekommen habe.

Ein normaler Tag im Büro

Als Hintergrundinfo: Wir bekochen uns abwechseln. Und heute bin ich wieder dran.

Ich verlasse kurz nach 11 Uhr mein Büro, bewege mich vorsichtig und auf Zehenspitzen in die Küche. Leise entnehme ich einen Topf und fülle ihn mit etwas Salz und Wasser und stelle diesen auf den Herd. Es gibt heute Gnocchi, daher muss ich das Wasser schon mal aufkochen.

Dennoch, obwohl ich es tunlichst vermieden habe Aufmerksamkeit zu erregen, scharren sich schon drei Geier um mich und fragen:

„Wann gibt es Essseeeeen???!“

Ich bin ja überzeugter Europäer, aber

machmal irritieren mich Entscheidungen der EU doch sehr.

In der EU sollen hochwertige und nachhaltige Solaranlagen stärker gefördert werden. Auch sollen günstige Rahmenbedingungen für die Herstellung von Photovoltaikprodukten und weitere Investitionen geschaffen werden.

https://orf.at/#/stories/3354550/

Es ist noch gar nicht so lange her, dass man die europäische Solarindustrie hat sterben lassen. Diese war vor allem in Deutschland auf Subventionen angewiesen um günstig zu produzieren und preislich mit der Konkurrenz aus Asien zu konkurrieren.

Weil weltweit viel produziert wurde, kam es zu einem Preisverfall. Kunden kauften dann Module aus China, weil diese nochmal billiger waren. Irgendwann wurden die Förderungen eingestellt. Ein Unternehmen nach dem anderen musste Insolvenz anmelden. Zehntausende verloren ihre Jobs.

Ich bin mal gespannt, wie die EU das Ruder nun rumreißen will. Wünschenswert wäre das, aber das Problem kann man wahrscheinlich nur mit Geld alleine erschlagen. Wir haben nun mal, und das ist auch gut so, andere Arbeitsbedingungen und andere Arbeitnehmerrechte als in China.

Es gibt leider immer weniger Zeitzeugen

der Nazidiktatur. Heute ist Käthe Sasso verstorben.

Käthe Sasso, Zeitzeugin und Widerstandskämpferin gegen den Nationalsozialismus, ist in der Nacht auf Montag im Alter von 98 Jahren verstorben. Sasso wurde 1926 im Burgenland geboren und wuchs in Wien auf.

https://burgenland.orf.at/stories/3253120/

Das ist natürlich dem Zahn der Zeit geschuldet. Diese Zeugen des Gräuels können keine 200 Jahre alt werden. Daher wird es immer wichtiger sich an diese zu erinnern, sich an diese Zeit zu erinnern. Es darf nicht vergessen werden was in dieser dunklen Zeit geschehen ist.

Das Vergessen daran, ist die willkommene Nahrung mit der sich rechte, demokratiefeindliche und menschenverachtende Parteien wie FPÖ und AfD unaufhaltsam stärken.

Es gilt die Nichtspionvermutung

Aber, was für fragwürdige Verbindungen der FPÖ zum Kreml langsam aufkommen, ist doch etwas besorgniserregend. Da wollte man schon vor Jahren auf Ibiza das eine oder andere Stückerl Österreich an russische OligarchInnen verhökern. Und nun kommt „Das merkwürdige Treiben des Egisto Ott“ quasi als Sequel ans Licht.

Neos-Mandatar Yannick Shetty – seines Zeichens ebenfalls Fraktionsführer im U-Ausschuss – sieht den „russischen Spion Ott“ noch enger mit der FPÖ im Kontakt als bisher vermutet. „Dass er auch parlamentarische Anfragen für FPÖ-Abgeordnete geschrieben haben soll, ist für uns eine rote Linie. Das belegt, dass Putins Arm bis tief in die blaue Partei hineinreichte“, meint er. Das alles solle nun ein Russland-U-Ausschuss klären, den die Neos fordern. Auch Justizministerin Alma Zadic (Grüne) hat sich zuletzt dafür ausgesprochen. 

https://www.diepresse.com/18368377/spionagefall-was-macht-eine-fpoe-anfrage-auf-otts-handy

Peter Higgs ist tot

Einer der ganz großen Physiker ist am Montag mit 94 Jahren verstorben. Mit dem Higgs-Boson wird er aber unsterblich bleiben. Ich verneige mich vor einem großen Wissenschaftler.

It’s about understanding! Understanding the world!

Explaining what led him to study theoretical physics, as quoted by Ian Sample, in The god of small things, The Guardian, Saturday 17 November 2007.

Habt ihr das Wetter am Wochenende genossen?

Eigentlich ja schon geil. Anfang April, draußen ist es warm und sonnig. Man kann mit Shorts und T-Shirts spazieren gehen, Gartenarbeit, die Kids können schon im Rasen krabbeln oder mit Sand und Wasser spielen. Und die Damenwelt (Triggerwarnung: das ist eine Überspitzung) ist endlich wieder knapp bekleidet.

24°C hatten wir am 6. April zu Hause. 26°C am Tag darauf. Auf knapp 1000 Höhenmetern wohlgemerkt, inmitten der Hohen Tauern.

In Bruck an der Mur wurden die 30°C geknackt. Im April. Anfang April. Anfang April 2024! Im Fucking frühen April 2024.

Leute, ja, es gibt Extrema, es könnten jetzt auch 0°C und Schnee sein. Aber die bisherigen Monatszusammenfassungen für dieses Jahr sprechen eine klare Sprache.

Und so geht das schleichend seit Jahrzehnten. Nein, das ist nicht geil. Die aktuellen Bedingungen sind einfach 1 1/2 Monate (im Durchschnitt) zu früh. Und schuld daran sind wir alle und viele Generationen vor uns. Und viele unter uns leugnen den Klimawandel immer noch. Und Lösungen gibt es z.B. für mich als Pendler immer noch keine. Ich würde ja gerne öfter mit dem Bus fahren – Intervall, Fahrplan und Verfügbarkeit sind allerdings immer noch nicht Job-tauglich (zumindest in meinem Fall). Die ÖVP ignoriert die Krise, die grünen Handlanger haben keine Macht.

Mondzeit

Für den Mond will man eine eigene Zeit festlegen eine, Coordinated Lunar Time (LTC). Da ja der Mond eine gekoppelte Rotation mit der Erde hat, als sich nicht in knapp 24 Stunden um die eigene Achse dreht, wie die Erde, sondern dafür 27,3 Tage benötigt, werden zumindest die Zeitzonen wegfallen. Uns zeigt er ja auch immer dieselbe Seite und Jahreszeiten gibt es keine.

Wenn ihr mich fragt ich bin für UTC+0

Einfach UTC.
Und wenn wir schon dabei sind, weltweit UTC – weg mit den Zeitzonen, dann geht mancher eben um 13 Uhr schlafen und isst sein Mittagessen um 01 Uhr. Aber ich würde mir dann dieses beknackte Umrechnen der Zeiten sparen, wenn ich Kunden in den USA, Kanada oder Mexiko Terminvorschläge mache.

Alle bekommen die Inflation in den Griff

nur nicht Österreich, wir schaffen’s nicht!

Laut Schnellschätzung der Statistik Austria ist die Inflation im März bei 4,2 Prozent gelegen – die Preise in Österreich sind damit fast doppelt so stark gestiegen wie im Euro-Raum, wo sie durchschnittlich um 2,4 Prozent zulegten. 

Das werden wieder interessanten KV Verhandlungen am Ende des Jahres. Nur nicht bei der IT, die haben sich ja über den Tisch ziehen lassen.