Der verwirrte Milliardär

hat in einem Gerichtsprozess gegen CCDH (Organisation Center for Countering Digital Hate) verloren. Konkret ging es darum, dass CCDH Elon Musks Dienst X durchforstet hat um Hate Speech aufzuzeigen. Elon, sich um die abwandernden Werbekunden sorgend, wollte das verhindern und verklagte CCDH.

Der Richter meint

„Die X Corp hat diesen Fall angestrengt, um das CCDH für CCDH-Veröffentlichungen zu bestrafen, in denen die X Corp kritisiert wurde – und vielleicht auch, um andere abzuschrecken, die eine solche Kritik üben möchten“, schrieb Breyer in seiner Verfügung (AZ. 3:23-cv-03836). 

heise.de

Ja, Meinungsfreiheit gilt nicht nur für die Superreichen lieber Elmo.

X hatte behauptet, dass das Center for Countering Digital Hate die X-Website nach Daten „durchforstet“ habe, was gegen die Nutzungsbedingungen verstößt. 

heise.de

Auch ein Weg, Kritiker mundtot zu machen.

Elon, schieß dich bitte endlich auf den Mars.

Dass China auf eigene CPUs setzen will

haben wir ja in der aktuellen Podcast Ausgabe bereits angesprochen. Die zumindest seitens Hersteller veröffentlichten Daten bescheinigen der CPU ja durchaus gute Werte, verglichen mit 6 Jahre alten AMDs und Intels.

Das soll jetzt absolut nicht herablassend klingen. Das ist schon sehr bemerkenswert, denn diese Leistung ist für den 0815 Rechner in Behörden schon vollkommen ausreichend.

China geht nun einen Schritt weiter. Sie planen nun AMD und Intel Prozessoren und Microsoft aus Behörden zu verbannen.

Ich kann den Schritt zum Teil nachvollziehen, einerseits wissen sie ja nicht welche absichtlich platzierten Backdoors in den US Prozessoren enthalten sind. Andererseits schnüffelt Microsoft ja an allen Ecken und Enden, das haben die ja in den Nutzungsbedingungen stehen.

Sichere und verlässliche Prozessoren und Betriebssysteme sollen chinesische Regierungsstellen laut einem Bericht der Financial Times vom Sonntag in Zukunft einsetzen; Hardware von AMD und Intel sowie Betriebssysteme von Microsoft hingegen nicht mehr.

heise.de

Als verlässlich würde ich AMD und Intel schon bezeichnen, aber sicher ist so eine Sache.

Da chinesische Behörden sich natürlich nicht in die Karten sehen lassen wollen, nachvollziehbar. Aus gleichen Gründen blockieren USA und EU ja auch Huawei.

Aber, Sieger wird es mit all diesen Sanktionen keine geben, dass kann ich euch jetzt schon sagen.

Zu Microsoft: Nachdem ihr Software Portfolio ohne Cloud ohnehin fast nicht funktioniert, sie nach Hause funkende Zusatzfunktionen wie Copilot mitliefern, sie selbst beim privaten Outlook den Verkehr über Microsoft Server umleiten und in der Zukunft auch planen Windows für Business Anwender gegen Abozahlung in die Cloud auszulagern; spätestens jetzt sollte man sich wirklich fragen ob man als Unternehmen, Behörde oder Privatperson diese Produkte überhaupt noch nutzen kann und will.

Fährt hier jemand Up, T6.1 oder Porsche Macan?

Diese Karren sind so unsicher was Softwaresicherheit betrifft, dass VW und Porsche diese mal aus dem Programm nehmen.

Wegen neuer EU-Regeln für die Cybersicherheit in Neuwagen nehmen mehrere Hersteller Modelle aus dem Programm. 

golem.de

Wie spaßig ist das denn. Aber nicht nur der VW Konzern hat Probleme.

Die neuen Regeln gelten ab dem 7. Juli 2024, bestellen lassen sich die Modelle bereits nicht mehr. Alle Fahrzeuge, die man noch bis zum Stichtag bauen könne, seien schon verkauft, hieß es bei den Herstellern. Auch Audi, Renault und Smart lassen ältere Modelle vor dem Stichtag auslaufen. Zu den Anforderungen gehört, dass Hersteller ein sog. Cyber Security Management System (CSMS) einführen. Im Rahmen dessen sollen Risiken durch Cyberangriffe frühzeitig erkannt werden. Die Prozesse des CSMS müssen in allen Phasen der Fahrzeugentwicklung etabliert sein.

golem.de

Da jetzt die Modelle noch schnell zu überarbeiten ist einfach zu teuer meint VW-Markenchef Thomas Schäfer.

Daher lässt man die Modelle auslaufen. Erst künftige Modelle werden dann sicherheitstechnisch auf den Stand gebracht, wie ihn die EU gerne hätte.

Im Umkehrschluss heißt das nun wohl, jeder, der bis 6. Juli eines dieser Automodelle kauft, fährt im Endeffekt mit fetten Sicherheitslücken durch die Gegend – in einem teuren Neuwagen mit fetten Sicherheitslücken, wohlgemerkt.

Die EU hat quasi Software-Sicherheitsgurt und Cyber-Airbag verpflichtend gemacht, VW und Co. können diese bei aktuellen Modellen nicht mehr nachrüsten, daher werden die noch (schnell) verkauft und laufen dann aus. Entwicklung verschlafen? Vor 3 Jahren wurde das festgelegt.

Die Rückständigen in Tirol

blockieren jetzt einen jungen Landwirt, der auf seinen Feldern Photovoltaikanlagen aufstellen will. Und nicht, dass er hier die Fläche zupflastern will; Nein, es sollen senkrechte Anlagen werden – zwischen den einzelnen Reihen genug Platz für den Gemüseanbau. Also eine Win-Win Situation.

Das Gemüsefeld der Familie Legner im Süden von Mils ist 15 Hektar groß, also so groß wie etwa 20 Fußballfelder. Matthias Legner erklärt, die geplante Anlage trete nicht in direkte Konkurrenz zur Landwirtschaft, „hier soll Photovoltaik neben der Landwirtschaft funktionieren“.

tirol.orf.at

Wer ist dagegen? Die Ewiggestrigen aus Gemeinde und Landwirtschaftskammer. Der Gemeinde geht es um das Ortsbild (wer Mils kennt, weiß, dass das eine lächerliche Ausrede ist). Landwirtschaftskammer fürchtet um Versiegelung. Die Dummköpfe verstehen wohl den Begriff senkrecht nicht. Das Brett, dass sie ständig vorm Kopf herumtragen, dürfte waagrecht sein

Tirol, wie immer an vorderster Front wenn es um die TRADITION geht.

Wenn man der Wettervorhersage glauben kann

darf ich frohlocken, der Frühling ist endlich da. Den Vitamin D Haushalt meines Körpers wird das freuen. Jetzt muss ich mir noch noch von dieser überraschenden Magen-Darm Grippe erholen, die mich in den vergangenen Tagen sehr geplagt hat. Das war eine sehr explosives Erkrankung (um euch damit unbewusst ein paar ganz üble Bilder in den Kopf zu zaubern)

Kurze Durchsage von Captain Obvious

Wer hätte sich das gedacht:

Tirol zeichnet sich durch sehr traditionelle, konservative und patriarchale Geschlechterverhältnisse aus: Das sagt die Tiroler Geschlechterforscherin Gundula Ludwig. Am 8. März, dem internationalen Frauentag, wird weltweit mit Veranstaltungen und Aktionen auf die Anliegen von Frauen aufmerksam gemacht.

Traurig ist ja auch, dass durchaus auch viele jüngere Männer dieses verkorkste veraltete Weltbild von Opa oder Papa mitbekommen. Nur wenn es drum geht ein Mädel ins Bett zu bringen gibt man sich offen und modern. Ist das abgehakt, folgt schleunigst wieder die Transformation zum konservativen Schützen (Stereotyp bitte beliebig durch anderes ersetzen).

Trotzdem, dank an Frau Ludwig dass sie dieser Problematik mal zusammenfasst.

Was will man auch von einem Bundesland erwarten, dessen Politik von alten weißen Männern gemacht wird, die seit Jahrzehnten im Sessel kleben und von alten weißen Männern in Interessensvertretungen, sowie von alten weißen Männern an Unternehmensspitzen und auch von alten weißen Männern an der Spitze von Behörden und von alten weißen Männern in der Industries, Landwirtschaft, im Tourismus…

Episode 82 des Techtelmechtel Podcast ist da

Hat doch nochmal einen Tag länger gedauert, aber die neue Folge ist jetzt da.

Wir haben jetzt am Audiosetup etwas gefeilt und nehmen mit StudioLink und Double Ender auf. Vorteil die Tonspuren sind synchron und ich erspar mir danach das eher aufwändige wieder auf Gleichschritt bringen. Vorteil für euch, wir reden uns nur noch bewusst gegenseitig rein.

Aufnahme hat Spaß gemacht, wir quatschen wieder viel Halbwissen zu AI und E-Autos. Wie immer, ihr könnt uns abonnieren via Feed, oder auf Spotify, iTunes und YouTube.

Wohlfühlatmosphäre

Es ist jetzt ein paar Wochen her, seit ich mein altes Blog in den Ruhestand versetzt habe. Ihr erinnert euch. Die ganzen Wanderbeschreibungen, die sind ja weiterhin da und sind immer noch recht beliebt wie die Statistiken zeigen. In dieser Hinsicht habe ich gute Nachrichten; ich glaube, da werden dieses Jahr Einige dazukommen. Ich bin mir über das Konzept noch nicht zu 100% klar, aber vielleicht wird kleinlercher.me jetzt wirklich dediziert ein solches Tourentagebuch. Hiking Buddies suche ich dahingehend noch. Also melden!

Was ich damit sagen will, der Druck, der wegfällt, weil man nichts mehr schreiben muss, ist unbezahlbar. Natürlich habe ich nie müssen, ich selbst hab mir da diesen Druck gemacht. Es ist ein wirklich interessantes psychologisches Phänomen, dass man erst damit aufhört sich selbst was aufzubürden, wenn man damit abschließt.

Das trifft ja auch auf meine Social Media Aktivitäten zu, wo ich im Prinzip nur noch Konsument bin. Verblieben sind ohnehin nur noch YouTube und Snapchat. Wobei Zweiteres für mich fast ein reiner Kommunikationskanal ist. Und Instagram? Ich habe einen Account, habe dort 1 Freund und nutze es ausschließlich für Informationen, die ich auf anderen Wegen momentan nicht „abonnieren“ kann. Leute, bloggt mal wieder mehr!

Fazit: Weniger ist mehr!

kurzfristige Podcast Pause

Der Techtelmechtel Podcast hängt im Moment leider etwas in der Luft. Ja, eigentlich wollten wir ja die Schlagzahl erhöhen. Aber krankheitsbedingt, weil es mich mal wieder erwischt hatte, ist die Folge 82 vor zwei Wochen ausgefallen. Und auch unser Ersatztermin ist ausgefallen, weil es diesmal meinen geschätzten Kollegen niedergerungen hat.

Wenn alles gut läuft, habt ihr Samstag morgen aber wieder eine neue Folge in eurem Podcatcher.

Dune

Selbst wer den originalen Film von David Fincher kennt, oder die Bücher, oder vielleicht absolut kein Gusto auf Science Fiction hat, seht euch Dune an! Das ist ein Befehlt. Natürlich Part 1 (momentan auf Netflix) und Part 2 (aktuell im Kino).

Bildgewaltig, imposant und absolut beklemmend. Seit langem keinen Science Fiction Film gesehen, der so viele Parallelen zur heutige Zeit hat. Verrat, Machthunger, heiliger Krieg. Ich muss sagen, nach Part 2 hab ich den Kinosaal recht sprachlos verlassen. Beeindruckt von den Bildern und gleichzeitig komplett niedergeschlagen vom Ende.

Österreich in a nutshell #183 – Titel

Egal wie (ir)relevant der Titel noch so ist. Die KNG hat sie wahrscheinlich alle. Beim Anmelden eines Stromanschlusses wird jeder fündig, der seinen Titel so gerne wie einen erigierten Penis vor sich rumträgt:

Arch.
Arch. DI
Arch. Ing.
Arch. Mag.

BA
BA MA
BA MBA MBA
Bakk.
Bakk. MIM
B.Ed.
BEd MA
BSc
BSc BArch MSc
DDr.
DDI
DDipl.-Päd.
DDr.
DI
DI BSc
DI Dr.
DI Dr.med.
DI (FH)
Dipl.-BW
Dipl.-HTL-Ing.
Dipl.-Inform.
Dipl.-Ök.
Dipl.-Päd.
Dipl.-Soz.Päd.
Dipl.-Tierarzt
Dipl.-Tierarzt Mag.
Dipl.-VW
Dipl.Wi.Ing (FH)
Dipl.Wirtsch.Ing.
Dir.
Dir. Mag.
Dir.HR DI Mag.
Dir.Prok.DI Dr.
Dkffr.
Dkfm.
Dkfm. DI
Dkfm. Dr.
Dkfm. Mag.
Dr.
Dr. h. c.
Dr. med.
Dr. med. univ.
Dr. med. vet.
Dr. mont.
Dr.med.univ.et
Dr.scient.pth.
Hbv.DI
Hofrat
Hofrat Ing. DI
Ing.
Ing. B.Ed.
Ing. Dkfm.
Ing. Dr.
Ing. Mag.
Ing. Mag. (FH)
Ing. Mag.Dr.
Ing. MBA
Ing. MMag.
Konsul
KR
KR DI
KR Ing.
KR Prof. Mag.
LL.B.
LL.M.
Lt. Bakk. MSc
MA
Mag.
Mag. DI
Mag. DI Dr.
Mag. Dr.
Mag. (FH)
Mag. iur.
Mag. pharm.
Mag. pharm. Dr.
Mag. phil.
MAS
MAS MBA
MBA
MDes
med.dent.
MMag.
MMag. BEd
MMag. Dr.
MMMag.
MSc
MSc BSc
MSc MA
MSc MBA
MSc MEd
OSR
O.Univ.-Prof. Dr.
PhDr.
Prim. Dr.
Prim.Univ.-Prof. Dr.
Prof.
Prof. DDr.
Prof. DI
Prof. Dr.
Prof. Mag.
Prof. Mag. Dr.
Prof.Dipl.-Päd.
RA
RA Dr.
Reg. Rat
Uni. Doz. Dr.
Univ. Prof. Dr.
Univ.Doz.Dr.med.
Univ.-Prof. DI Dr.
VDir. Dkfm.
VDir. Mag.
VDir.DI
VDir.Univ.Prof.DI Dr

Die Österreicher und ihre Titel, nicht wahr? Als ob ein paar Buchstaben vor oder hinter dem Namen einen Menschen wirklich besser machen würden. In Österreich scheinen sie darauf zu stehen. Dkffr. hier, Lt. Bakk. MSc dort – als ob das das Maß aller Dinge wäre. Aber gut, wenn es ihnen Freude bereitet und sie sich dadurch wichtig fühlen, warum nicht? Schließlich ist es nicht so, als ob ein Titel allein die Intelligenz oder Fähigkeiten einer Person bestimmen würde. Aber wer bin ich schon, um das zu beurteilen? Ein Titel-loser Narr!

Ein mittlerweile seltenes Naturschauspiel

folgt auf winterlichen Schneefall. Sonst sind sie ganz versteckt in Gartenhäuschen, Garagen oder Unterständen. Aber am Morgen nach Neuschnee wagen sie sich nach draußen. Zuerst hört man nur Eine, das ist die Vorhut; aber hat diese erst einmal die Lage geprüft und zeigt den Anderen, dass es sicher ist, dann tapsen auch sie nach draußen und beginnen ihr Werk: die Schneefräsen.