Technische Daten:

CPU: AMD A8-4555M 4x 1.60GHz ULV
RAM: 4GB
Festplatte: 500GB
Grafik: AMD Radeon HD 7600G (IGP)
Display: 13.3″ Multi-Touch Touchscreen glare LED TFT (IPS) (1920×1080)
Anschlüsse: 3x USB 3.0, 1x HDMI, 1x MiniVGA, Cardreader für SD(HC) & MMC
Wireless: WLAN 802.11abgn, Bluetooth 4.0
Webcam: 1.0 Megapixel

Technische Daten des modifizierten Testsystems:

RAM: 10 GB (2 verlötet, 8 GB DDR3 SO-DIMM)
Festplatte: Samsung 840 Basic 250 GB SSD

Lieferumfang

* Notebook
* Netzteil
* Mikrofasertuch
* Lederhülle für das Notebook
* Adapter VGA auf miniVGA
* Adapter Ethernet auf USB

Gehäuse

Beim Gehäuse lässt ASUS nichts anbrennen. Das Case aus Aluminium fühlt sich ausgesprochen hochwertig an. Touchpad ist gerade und genau eingefasst (da soll es des öfteren zu Fertigungsmängeln kommen). Gräten oder scharfe Kanten sind nicht vorhanden. Das Notebook wirkt sehr stabil und verwindungssteif. Sind die Temperaturen etwas kühler mag einem das kühle Metall auf der Handballenauflage etwas unbehaglich sein, im Betrieb erwärmt sich das Gerät aber flott auf Handwärme.

Eingefasst sind im Gehäuse links hinten ein USB 3.0 Steckplatz sowie der Cardreader. Recht hinten finden sich Stromanschluss, zwei weitere USB 3.0 Ports, ein HDMI Anschluss, miniVGA sowie ein Kopfhörerausgang und Status Led.

Display

In dieser Preisklasse ist neben der guten Verarbeitung auch das Display nahezu unerreicht. Mit 1920 mal 1080 Pixelx auf 13,3 Zoll löst das Display sehr fein auf. Dank IPS Panel ist die Farbwiedergabe für Bildbearbeitung geeignet, zudem ist es sehr leuchtstark. Wermutstropfen ist die verglaste Front. Reflexionen und Spiegelungen sind durchaus möglich, auf der höchsten Helligkeitsstufe ist aber auch Arbeiten im Zug oder am Balkon möglich, jedoch zu Lasten der Akkulaufzeit.

Touchscreen

Die Bedienung des Bildschirms mittels Fingern funktioniert einwandfrei ohne nennenswerte Verzögerungen (den typischen Input/Output Lag von wenigen Millisekunden außer Acht gelassen) wie von Smartphone oder Tablet gewöhnt. Gesten werden problemlos erkannt und entsprechend umgesetzt.

Tastatur und Touchpad

Mit der Tastatur lässt sich ausgesprochen gut arbeiten. Hub und Anschlag der Chiclet Tasten sind angenehm. Vereinzelte Tasten (F-Tasten, Ein/Aus) wirken jedoch etwas schwammig. Großes Plus ist die Tastaturbeleuchtung in 3 Helligkeitsstufen.

Das Touchpad ist ordentlich eingefasst und beherrscht unter Windows, den notwendigen Treiber vorausgesetzt, Mehrfingerbedienung. Links und rechts unten bietet es ordentlichen Druckpunkt für linke und rechte Taste. Wischen von links nach rechts, oder rechts nach links vom Rand über das Pad lösen die entsprechenden Gestenbefehle für Windows 8 aus.

Leistung

Der AMD Vierkerner mit integrierter Grafikeinheit bietet überraschend viel Leistung. Windows 8 sowie typische Anwendungsprogramme laufen ohne Lags und Nachdenkpausen (die sind eher der lahmen Festplatte geschuldet). In Spielen kann die APU ihre Leistung so richtig entfalten. Man darf sich keine Grafikprachten erwarten. Skyrim lief jedoch mit reduzierter Auflösung (1280×720) sowie mittleren Details mit ca 25-30 Bildern pro Sekunde. Das kann sich durchaus sehen lassen und ist für das eine oder andere Spielchen zwischendurch genügend Leistung.

Prozessor und Grafikeinheit takten sich je nach Energiespareinstellungen entsprechend herunter. Auch im Energiesparmodus sind einfache Arbeiten (Office, Web, Filme sehen) noch problemlos möglich.

Flaschenhals ist eher die verbaute Hitachi Festplatte. Mit 5400rpm ist diese zwar relativ leise, aber nicht sehr flott. Ich habe diese daher gegen eine Samsung SSD mit 250 GB* getauscht. Der Unterschied ist sofort bemerkbar.

Der Arbeitsspeicher ist mit 4 GB dem Preis entsprechend ausgestattet. 2 GB davon sind fest verlötet, 2 Weitere sind austauschbar. Im Normalfall sind diese 4 GB (3,5 GB System, 0,5 GB zwackt sich die Radeon Grafikeinheit ab) vollkommen ausreichend. Da ich jedoch auch virtuelle Maschinen betreibe habe ich die 2 GB SODIMM gegen 8 GB Corsair DDR3-RAM* getauscht und somit das System auf 10 GB aufgerüstet.

Akku

ASUS verspricht 5 Stunden Laufzeit. Das hat das U38N im Energiesparmodus und mit reduzierter Displayhelligkeit (vorvorvorletzte Stufe) bei mir auch eine Zugfahrt von Wien nach Innsbruck + 15% Restlaufzeit durchgehalten (ca 4h 20min Fahrzeit). In dieser Zeit habe ich im Web gesurft, mit Office gearbeitet und einen Film gesehen. Insofern würde ich behaupten, dass ASUS hier keine leeren Versprechungen macht. Mit etwas höherer Helligkeit (100% ist mir persönlich zu hell) und voller Leistung hält der Akku circa zweieinhalb Stunden.

Lautstärke

Die Hitachi HDD ist bei Zugriffen durchaus hörbar und wohl die lauteste Komponente am Notebook.
Die Lüfter selbst sind im Normalbetrieb kaum zu hören, ein leichtes Rauschen ist zu vernehmen. Bei mehr Abwärme drehen diese durchaus mal für eine halbe Minute hoch, sind aber gefühlt immer noch in einem nicht unangenehmen Bereich. Geräuschwahrnehmung ist jedoch immer subjektiv, von daher will ich hier niemandem etwas einreden. Ich habe an sich ein gutes Gehör empfinde das U38N jedoch als ausgesprochen leises Notebook.

Software

Hier muss sich jeder selbst ein Bild machen. Soviel sei gesagt mit Multitouch Bildschirm sowie Touchpad macht Windows 8 durchaus Spaß und ist angenehm zu bedienen. Ohne diese Eingabemethoden könnte ich mich mit Windows 8 nicht wirklich anfreunden.

Fazit

Zuschlagen! ASUS verbaut flotte Komponenten in einem schicken und wertigen Alugehäuse und setzt mit einem FULL HD Bildschirm mit Touchbedienung noch eins drauf.
Wer Bastelarbeit nicht scheut (15 Minuten Aufwand), kann das U38N mit SSD und RAM nochmal ordentlich aufrüsten.

Benchmarks

Windows 8 Leistungsindex nach Aufrüsten (in Klammer Werte mit HDD und 4GB Ram)

Prozessor 5,8 (unverändert)
Ram 7,0 (vorher 5,8)
Grafik 5,7
Grafik (Spiele) 6,5 (unverändert)
Festplatte 8,0 (vorher 5,9)

Mehr Power

Mit einer relativ gemächlichen Festplatte und 4 GB RAM ist das ASUS Vivobook U38N Ultrabook Vivobook dem Preis entsprechend ausgestattet. Aber für wenig Geld lässt sich noch mehr aus dem Notebook herausholen.

Eine SSD ist gleich um einiges flotter und das merkt man wenn man mit dem Notebook arbeitet. Keine störenden Warzeiten, Programme öffnen sich im Nu. Mit zusätzlichem Ram macht auch das Betreiben virtueller Maschinen Spaß, ohne dass Windows die Luft ausgeht.

Vorher:

ASUS U38N
4 GB RAM (2 GB Ram verlötet / 2 GB DDR3 SODIMM von Hynix)
Hitachi HDD 500 GB mit 5400 Umdrehungen

Nachher:

ASUS U38N mit
10 GB Ram (2 GB Ram verlötet / 8 GB SODIMM von Corsair )
250 GB Samsung 840 SSD
(optional) externe USB 3.0 Festplatte mit 500 GB

How to

Zuerst besorgt ihr euch die nötigen Komponenten beim Kistenschieber eures Vertrauens:

Corsair CMSO8GX3M1A1600C11, 8GB (1600MHz, CL11, 1x 8GB) DDR3-RAM *
Samsung 840 SSD mit 250 GB *
(optional) externes 2,5″ USB 3.0 Gehäuse nach Wahl *

* Affiliate Links

Nun stellt sich die Frage ob ihr euer installiertes System auf die neue Platte übernehmen wollt, oder von Grund auf ein frisches System aufsetzt. Solltet ihr das System migrieren wollen, helfen Tools wie Acronis True Image oder Kommandozeilentools diverser Linux Live CDs (Stichwort dd). Auf das WIE dieser Migration, will ich hier aber nicht näher eingehen, es geht hier alleine um den Umbau.

Notebook abstecken und umdrehen. Auf elektrostatische Entladung achten! Die Schrauben auf der Gehäuseunterseite mit einem Torx Schraubendreher öffnen (zwei Schrauben tanzen aus der Reihe und sind etwas länger – merken welche das waren!).

u38n-unterseite

Blech auf der Unterseite abnehmen. Jetzt kann man gleich den Speicherriegel wechseln.

u38n-ram

Dann geht es weiter. Dazu die Schrauben des Akkupacks lösen (siehe Markierung rot).

u38n-offen

Dann das Akkupack vosichtig um ein ein paar Zentimeter verschieben (Achtung, dabei nicht die Verbindung zum Motherboard mittels Flachbandkabel und Stecker lösen; sonst ist unnötiges Gefrickel nötig um den Akku wieder anzuklemmen.

Ist der Akku erst etwas verschoben, könnt ihr den Festplattenrahmen (Markierung blau) losschrauben, die HDD vom Rahmen lösen und die SSD einbauen.

Danach die Arbeitsschritte im Rückwärtsgang. Festplattenrahmen mit der SSD and Board anschließen und mit Gehäuse verschrauben.

Akkupack wieder festschrauben.

Abdeckungsblech auf die Unterseite legen und wieder festschrauben.

Booten (Windows oder Betriebssystem der Wahl installieren/starten) und dann den Leistungszuwachs genießen.

Die nun ausgebaute Festplatte könnt ihr nun in das externe USB 3.0 Gehäuse einbauen. So habt ihr zusätzlich noch einen flotten Datenspeicher für unterwegs.

Preis des Aufrüstpackages: ca. 190 EUR

Damit liegt der Gesamtpreis Notebook + Aufrüstpackage noch immer knapp unter 1000 EUR. Dafür habt ihr aber ein flottes Notebook mit guter Rechenleistung und toller Verarbeitung. ]]>